Augenheilkunde in der Naturheilpraxis


Augen-Regulationstherapie


Die Therapie von chronischen Augenerkrankungen stellt ein Stiefkind in den Naturheilpraxen dar, obwohl alleine in Deutschland ca. 4,5 Millionen Menschen an der Makuladegeneration (AMD) und ca. 1 Million am Glaukom erkrankt sind. (Universitätsklinik Gießen,www.ukgm.de).
Die AMD ist die Hauptursache der Erblindung bei Patienten, die über 50 Jahre alt sind (32 % aller
Neuerblindungen) gefolgt vom Glaukom und der diabetischen Retinopathie mit jeweils 16 %. Etwa jeder dritte Mensch, der das 75. Lebensjahr überschritten hat, ist an einer AMD erkrankt, jeder 20. wird erblinden. (Universität Gießen, www.ukgm.de). Das sind alarmierende Zahlen. Für viele Patienten, die von ihrem Augenarzt die Diagnose erhalten: „Sie sind an einer Makuladegeneration erkrankt“; ist diese Botschaft ein riesengroßer Schock. Die Angst vor der Erblindung ergreift Besitz vom Patienten. Bei der AMD müssen wir zwei Formen unterscheiden: Die trockene und die feuchte AMD . Für die trockeneAMD gibt es auf dem schulmedizinischen Sektor keine adäquate Therapie. Den Patienten wird empfohlen, die Augen vor Sonnenlicht zu schützen und Nahrungsergänzungs-präparate für die Augen einzunehmen. Sehhilfen, Vergrößerungslupen und Lesegeräte können im Anfangsstadium unterstützend eingesetzt werden. Gerade bei der AMD haben sich alternative Therapie als wirkungsvoll erwiesen. Der Bedarf ist sehr hoch, dass Angebot eher gering.


Die trockene Makuladegeneration wird auch Durchblutungsstörung der Netzhaut genannt

Die Makuladegeneration ist eine degenerative Erkrankung der Netzhautmitte. Aufgrund von
Durchblutungsstörungen kleinster Gefäße der Aderhaut werden die Lichtsinneszellen der Netzhaut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und die Stoffwechselprodukte des
Sehprozesses nicht im notwendigen Umfang entsorgt. Dadurch entstehen Ablagerungen in der
Netzhaut, die auch unter dem Begriff Drusen bekannt sind. Die Degeneration der Lichtsinneszellen ist nun ein schleichender Prozess. Oft wird die AMD vom Betroffenen erst gar nicht bemerkt, weil das bessere Auge die Fehlfunktion kompensiert. Erst im fortgeschrittenem Stadium oder wenn das zweite Auge ebenfalls betroffen ist, treten die ersten Symptome auf. Es kommt zu einer langsamen
Sehverschlechterung des zentralen Sehens, die aber beständig voranschreitet. Das periphere Sehen
bleibt meistens erhalten.



Die feuchte Makuladegeneration
Grundvoraussetzung für das Entstehen einer feuchten AMD ist die trockene AMD. Um der Sauerstoffund Nährstoffunterversorgung der Lichtsinneszellen entgegen zu wirken, bildet der Körper
Wachstumsfaktoren. Bei 15 % der Patienten, die an einer trockenen AMD erkrankt sind, kommt es nun zum Wachsen neuer krankhafter Gefäße von der Aderhaut durch die Bruch´sche Membran in die Netzhaut. Diese gutgemeinte Rettungsaktion unseres Körpers kann leider sehr negative Auswirkungen haben. Durch das Gefäßwachstum kommt es zu einem Verdrängungsmechanismus der Lichtsinneszellen, im extrem ungünstigen Fall sogar zur Netzhautabhebung. Zudem sondern die neu gebildeten Gefäße Flüssigkeit ab, die zerstörend auf die Rezeptoren wirkt. Die dadurch entstehende Ödembildung verstärkt die Netzhautabhebung. Die Gefäßwände sind nicht sehr stabil. Im ungünstigsten Fall kommt es zu Einblutungen in die Netzhaut. Dies ist ein Notfall, mit Gefahr der sofortigen Erblindung!
Die feuchte Makuladegeneration kann viel schneller zum Verlust des zentralen Sehfelds führen als die trockene Makuladegeneration. In vielen Therapien für die feuchte AMD liegt das Hauptaugenmerk auf der Eindämmung des krankhaften Gefäßwachstums. Konnte die Gefäßneubildung eingedämmt bzw. gestoppt werden, muss sich der Patient darüber im Klaren sein, dass die trockene AMD weiterhin besteht. Ebenfalls die Sauerstoff- und Nährstoffunterversorgung, sowie die Ablagerungen. Daher wird der Körper immer wieder versuchen, die Netzhaut durch neu wachsende Gefäße zu versorgen.

Erste Anzeichen/Beschwerden für eine Makuladegeneration:

  1. Um Lesen zu können, benötigt der Patient immer bessere Lichtverhältnisse – auch bei Tag.
  2. Verminderung der Sehschärfe und der Lesefähigkeit
  3. Erhöhte Blendempfindlichkeit – besonders abends beim Autofahren
  4. Verminderte zentrale Sehschärfe – z.B. Die Uhr wird erkannt, aber nicht die Ziffern.
  5. Gerade Linien erscheinen wellenförmig, verbogen.
  6. Wahrnehmen von Verzerrungen (Metamorphopsien), wenn bspw. gerade Linien betrachtet
    werden.
  7. Farben erscheinen blass, kontrastlos, verwaschen.
  8. Im fortgeschrittenen Stadium ist Lesen nicht mehr möglich. Der Verlust des zentralen Sehens
    beeinträchtigt das Leben des Patienten sehr.

 



Vorbeugen ist besser als heilen – Was kann der Betroffene für die Gesunderhaltung seiner Augen
tun?

Risikofaktor Prävention
  • Starres Sehen, d.h. tägliche
    Arbeit am PC, viel Fernsehen,
    Computerspiele... durch das
    sog. starre Sehen werden die
    Augen kaum bewegt, die
    Augenmuskeln sind kaum aktiv.
    Dadurch wird das Auge
    schlechter durchblutet
  • Augenbewegungen
    Bewegungen mit den Augen
    fördern die Durchblutung
    Nährstoff- und
    Sauerstoffversorgung werden
    verbessert,
    Stoffwechselprodukte
    abtransportier
  • Unausgewogene oder
    einseitige Ernährung
  • hoher Cholesterinspiegel –
    verursachen Ablagerungen von Lipiden
  • Die Augen lieben farbenfrohes
    Obst und Gemüse. In ihnen
    sind Lutein und Zeaxanthin,
    zwei Karotinoide, aus denen
    Farbpigmente für die
    Zapfenzellen gebildet werden.
    (Schutz vor Lichtschäden der
    Netzhaut)*1
  • vegetarische Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Bewegung in der Natur
    mindestens 30 Min. täglich
  • Starke
    Sonnenlichteinstrahlung
  • Gute Sonnenbrille
  • Bestimmte Medikamente:
  • Blutdruckmedikamente
  • Rheuma- oder Malaria-
    Medikamente mit Chloroquin
  • Viel Bewegung
  • gesunde Ernährung
  • Stress reduzieren
  • Blutdrucksenkung
  • Nervengifte z.B. Zucker,
    Alkohol, Kaffee, Nikotin, Fleisch,
    Wurst
  • Vermeidung: Sobald die
    aufgeführten Genussmittel –
    nicht mehr genossen, sondern
    in größeren Mengen
    konsumiert werden, hat es
    einen schädigende Wirkung auf
    unser System.
  • Seelischer Stress, negative
    Gedanken, belastende
    Gefühle
  • „Die Augen sind das Tor zur
    Seele“ - eine gesunde,
    optimistische Lebenseinstellung
    hält den Körper und die Augen
    gesund.
  • Trinkmenge unter 1 Liter pro
    Tag
  • Der gallertartige Glaskörper
    besteht zu 98 % aus Wasser.
    Um zu entgiften, braucht der
    Körper genügend Wasser. Mind.
    2,5 Liter pro Tag!


• 1 Viele Makulapatienten versuchen über die Zufuhr von Nahrungsergänzungsprodukten mit
Lutein und Zeaxanthin die Lichtsinneszellen der Makula zu schützen. Damit die Präparate vom
Körper besser aufgenommen werden, sind Nahrungsergänzungsprodukte mit natürlich
hergestellten Vitamin zu empfehlen. Die beste Bioverfügbarkeit haben frisch hergestellte Säfte.


Rezept für einen Makulasaft

1. 1 kg Möhren
2. eine große rote Bete (frisch)
3. eine Orange oder einen Apfel
4. ein kleines Stück Ingwer
5. einen Esslöffel hochwertiges Öl


Dieses Rezept reicht für ca. 3-4 Tage. Jeden Tag ein 250 ml Glas von dem Saft trinken. Den übrigen Saft im Kühlschrank aufbewahren. Folgende Nahrungsergänzungsprodukte, haben sich bewährt:

1. Augenfutter: sekundäre Pflanzenstoffe aus natürlichen Rohstoffen.
Dosierung: 1-3 TL täglich, kann in Speisen wie Müsli, Joghurt, etc. eingerührt werden.

2. MakulaPlex 123 (Firma Biogena)
3. Macula-Komplex (Firma Heck Bio Pharma)


Weitere wichtige Vitamine zur Gesunderhaltung der Augen

  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Zink


Naturheilkundliche Therapie von chronisch degenerativen Augenerkrankungen


Eine Krankheit manifestiert sich immer auf allen drei Ebenen: Körper, Geist und Seele. Wir können diese Einheit nicht getrennt betrachten. So ist es auch bei chronisch degenerativen Augenerkrankungen. An den Augen hängt ein ganzer Mensch. Sind die Augen erkrankt, ist dies der körperliche Ausdruck – das Symptom, welches uns auf eine Disharmonie auf der Gefühls – und Geistes Ebene hinweist. Ziel der naturheilkundlichen Behandlung ist es, alle drei Ebenen in die Therapie zu integrieren um die
Selbstheilungskräfte, den inneren Arzt, zu aktivieren. Hierfür bietet die Naturheilkunde viele ganzheitlich Ansätze. Die Augen-Regulationstherapie setzt sich aus vier unterschiedlichen Naturheilverfahren zusammen.

Das Fundament bildet die Augenakupunktur. Oft reicht die alleinige Therapie mit der Augenakupunktur nicht aus, um den Körper anzuregen, die Augen zu regulieren. Psychologische Kinesiologie, Magnetfeldtherapie und ausleitende Verfahren aus der Phytotherapie runden das Konzept der Augen- Regulationstherapie ab. Die Augen-Regulationstherapie hat sich bei folgenden Augenerkrankungen bewährt: AMD trockene wie feuchte, Glaukom, grauer Star im Anfangsstadium, Augenleiden verursacht durch Diabetes, Netzhauterkrankungen, Altersweitsichtigkeit, Retinitis Pigmentosa: In der Augen- Akupunktur haben sich zwei Systeme besonders bewährt: Die Eciwo Akupunktur und die Augenakupunktur nach John Boel.

Die ECIWO-Akupunktur: ein junges, effektives und nachhaltiges Akupunktursysteme

Sie basiert auf einem völlig anderen Konzept als die TCM. Die ECIWO-Akupunktur aktiviert das
embryonal-genetische Programm des Körpers und gilt als Regenerationstherapie. Entdeckt wurde die zugrunde liegende ECIWO-Theorie vom chinesischen Biologen Prof. Yinqing Zhang (1973).
ECIWO=Embryo Contains Information of the Whole Organism Nach Prof. Zhang besteht der Körper aus vielen kleinen embryoähnlichen Strukturen, die miteinander vernetzt sind. In diesen Strukturen bildet sich der ganze Körper ab. Jeder Röhrenknochen z.B. stellt eine Miniatur des Gesamtorganismus dar und kann für diagnostische und therapeutische Zwecke erfolgreich eingesetzt werden. Durch die Akupunktur des ECIWO-Systems vermag der Körper eine Regeneration anzukurbeln.
Durch die Akupunktur des diagnostizierten ECIWOS wird der embryonale Bauplan des Organs aktiviert und der Körper wird daran erinnert, wie das Organ gesund aussah. EWICOS befinden sich auf dem ganzen Körper. Für die Augen-Akupunktur werden folgende ECIWOS akupunktiert:

1. im Gesicht (Augenbraun, Ohr, Stirn - niemals im Auge selbst)
2. an den Händen
3. an den Knien
4. und an den Füßen

Die ECIWO Akupunktur ist eine individuelle Therapie. Nur nach genauer vorheriger Diagnose wird
das entsprechende ECIWO akupunktiert.



Akupunktur nach John Boel.


Basierend auf dem ECIWO-System, entdeckte John Boel, dass sich um jedes Gelenk ein weiteres
Mikrosystem befindet. Diese Reflexpunkte stehen in direkter Verbindung mit verschiedenen Arealen des
zentralen Nervensystems. Auch hierbei wird nur der Punkt akupunktiert, der sich nach vorheriger
Diagnose zeigt. Er nannte seine Entdeckung Akupunktur 2000. Bei der Augen-Akupunktur hat es sich
bewährt, diese zwei Mikrosysteme in der Therapie von chronisch degenerativen Augenerkrankungen zu
kombinieren. Da die Durchblutungsstörungen bei der AMD im Vordergrund stehen, hat es sich bewährt,
die Akupunktur mit einer Magnetfeld Therapie zu kombinieren. Das Magnetfeld verstärkt die Wirkung
der Akupunktur und hat einen wesentlichen Einfluss auf die Durchblutung der kleinsten Gefäße
(Mikrozirkulation).

Durch diese Therapie werden die Regulationsmechanismen auf der körperlichen Ebene sehr stark
aktiviert. Die Durchblutung wird verbessert, Schlackenstoffe gelöst, Regulationsprozess und
Regenerationsprozesse angestoßen. Unterstützt wird diese körperliche Reinigung durch ausleitende
Verfahren aus der Phytotherapie.
Jeder Krankheit liegt auch eine seelische Ursache zu Grunde. Meistens ist es ein unverarbeiteter
Konflikt oder negative Glaubensmuster die, den Nährboden für das Entstehen des körperlichen
Symptoms bilden. Deshalb ist es sehr wichtig für den weiteren Therapieverlauf ein naturheilkundliches
Verfahren zu wählen, das die Geistes- und Gefühlsebene in die Behandlung mit einbezieht. Die
Psychologische Kinesiologie erweist hier große Dienste.


Die Psychokinesiologie

Diese von Dr. Klinghardt entwickelte Methode, macht über den einfachen Muskeltest eine
Kommunikation mit dem Unterbewusstsein möglich. Sie gehört in den Bereich der Biofeedback-
Psychotherapie. Oftmals weisen körperliche Beschwerden, Stress oder psychische Belastungen darauf
hin, dass verdrängte innere Konflikte nach außen gelangen wollen um gelöst zu werden. Um eine
Besserung der Beschwerden zu erreichen, sollte der nicht gelöste seelische Konflikt bewusst gemacht
werden.
Ein weiteres Phänomen, welches negative Auswirkungen auf die Heilung hat, sind sog.
Sabotageprogramme. Sabotageprogramme sind tief im Limbischen System verankerten Glaubenssätze,
die nicht kongruent mit dem vom Patienten bewusst erlebten Wünschen, Vorstellungen und Zielen sind.
Sie sabotieren die Heilung. Das, was gut tut, ist nicht möglich. Erst wenn der Sabotagesatz aufgedeckt
und abgelöst wurde, kann die Heilung ungehindert voranschreiten.